Unterschleißheim:Trinkwasser für den Friedhof

Der Lohhofer Friedhof an der Nelkenstraße erhält ein völlig neues Wasserleitungsnetz. 70 Jahre nach der Anlage der Begräbnisstätte werden im kommenden Jahr die maroden Rohre ausgetauscht. Zuletzt war es schon unverhältnismäßig häufig zu Rohrbrüchen gekommen, die gelegentlich dann auch äußerst heikel zu beheben waren, da das Rohrnetz teilweise unter vorhandenen Gräbern verläuft. Der Bauausschuss des Unterschleißheimer Stadtrats hat nun eine grundlegende Erneuerung in Auftrag gegeben.

Bislang hatte es in den bald 70 Jahren seit 1949 nur immer wieder kleinere Reparaturarbeiten gegeben. Bei der jetzt beschlossenen umfangreichen Sanierung soll das Leitungssystem auch neu situiert werden und nicht mehr Grabstätten unterqueren. Das soll rund 200 000 Euro kosten. Einmütig entschied der Ausschuss ferner, die Wasserversorgung weiter über das Trinkwassernetz der Wasserwerke zu organisieren. Alternative wäre ein eigener Brunnen für den Friedhof gewesen. Die Stadtverwaltung bewertete dies zwar als "die ökologisch bessere Lösung", da hierbei kein hochwertiges Trinkwasser verbraucht werden müsse. Allerdings lägen die Investitionskosten um etwa 26 000 Euro höher, erwartet das Rathaus. Auch die Wartungskosten wären deutlich höher.

Für diese Lösung votierte im Ausschuss einzig Bernd Knatz (ÖDP). Alle anderen Gruppierungen entschieden sich für den Anschluss ans kommunale Wasserleitungsnetz.

© SZ vom 17.12.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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