Unterschleißheim:Thermalbecken und eine Mauer

Arbeiten im Freizeitbad Aquariush kommen fast planmäßig voran

Zum Richtfest in dieser Woche liegt die Baustelle zur Erweiterung des Unterschleißheimer "Aquariush" voll im Zeit- und Kostenplan. Die Bauarbeiten seien den Plänen gar zwei Wochen voraus, hieß es zuletzt im Werkausschuss des Stadtrats, auch im Kostenbudget sei nach dem Verlauf der Auftragsvergaben noch Luft. Seit März wird auf der ehemaligen Liegewiese des Bades ein Thermalwasser-Außenbecken mit 170 Quadratmeter Wasserfläche angelegt und die Saunalandschaft um einen Saunagarten mit einem kleinen Thermalwasseraußenbecken ergänzt. Neu gebaut wird auch ein Wasserspielplatz für Kinder sowie ein Kinderspielplatz im neu gestalteten Außenbereich.

An der Baustelle haben bereits die Haustechnikarbeiten begonnen. Während bei den bisherigen Aufträgen der Kostenrahmen überwiegend gehalten wurde, erzürnte den Ausschuss das Angebot für die neue Mauer, die als optisches Gestaltungselement Bade- und Saunabereich trennt und den Sichtschutz für die Saunaanlagen bietet. Nur eine Firma hatte sich um den Auftrag beworben - und die lag 30 Prozent über den Kalkulationen. Weil die Überschreitung in absoluten Zahlen aber lediglich 14 000 Euro ausmachte, entschloss sich das Gremium, "in die Tischkante zu beißen und zuzustimmen", wie Jürgen Radtke (Grüne) formulierte. Bei einer Stornierung und Neuausschreibung wurde das Risiko gesehen, noch saftigere Preise einzufangen und zudem den Bau zu verzögern. Dagegen votierte nur Martin Reichart (FB), der auf ein neues Verfahren bestand.

© SZ vom 19.07.2017 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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