Unterschleißheim:Spaß mit dem Gaudipass

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Unterschleißheim führt Gutscheine für Volksfest ein

Die Verjüngungskur des Unterschleißheimer Volksfestes geht weiter. Schon im Vorjahr hat es, unter anderem mit einer dritten Schaustellergasse, Neuerungen gegeben, um wieder mehr Publikum auf den Volksfestplatz zu bringen. In kommenden Sommer folgt Teil zwei. Statt der bisherigen Bier- und Hendlmarken soll es einen Gaudi- oder Schmankerlpass geben. Neben dem neuen Gutscheinsystem sind auch ein Vorabendprogramm mit Volksmusik im Bierzelt, ein Gottesdienst am Pfingstsonntag und eine Versteigerung von Fundsachen vom Flughafen in Planung.

Das neue optische Bild des Volksfestes ist im vergangenen Jahr schon ganz gut angekommen, betont man im Unterschleißheimer Rathaus. Jetzt sollen Gutscheine für noch mehr Betrieb bei Fahrgeschäften und Imbissbuden sorgen. Die Gutscheine im Wert von je einem Euro gelten bei allen Betrieben. Bisher macht das Geschäft mit den Bier- und Hendlmarken ausschließlich der Festwirt, in Zukunft sollen davon alle Standbesitzer profitieren. Die Stadt vergütet dabei den Schaustellern pro Gutschein 90 Cent, mit den verbleibenden 10 Cent beteiligen diese sich an den Kosten. Ausgegeben werden so genannte Gaudi- oder Schmankerlpässe mit zehn Gutscheinen für acht Euro, damit wird wie mit Bargeld bei den Schaustellern bezahlt. Auch die Teilnehmer am Festzug erhalten heuer erstmals den neuen Gaudipass von der Stadt. Mit dem Vorabendprogramm "Brettl-Spitzen", bekannt aus der gleichnamigen Sendung des Bayerischen Rundfunks, bei dem Stars und Nachwuchssänger der Volkssängerszene auftreten, soll das Unterschleißheimer Volksfest im Umkreis bekannter gemacht werden. Zum Rahmenprogramm 2016 gehört auch ein Gottesdienst im Festzelt, der, wenn möglich, ökumenisch abgehalten werden soll. Auch eine Versteigerung von Fundsachen vom Flughafen am zweiten Volksfest-Samstag ist geplant. Hierbei fallen keine Kosten für die Stadt an, im Gegenteil. Der Flughafen spendiert stets einen Teil der Einnahmen aus der Versteigerung den Kommunen für sozial Schwache.

Für die Stadt ist das jährliche Volksfest-Vergnügen kein ganz billiges. Die Ausgaben beim Fest 2015 für den Sicherheitsdienst, das traditionelle Feuerwerk, die Gema-Gebühren und schließlich auch für die Festzug-Gutscheine im Gesamtwert von 50 000 Euro, summierten sich auf 137 000 Euro

© SZ vom 25.01.2016 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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