Ein technischer Defekt hat vermutlich in der Nacht zum Montag den Brand in der Blocksauna am Unterschleißheimer Freizeitbad Aquariush ausgelöst. Zwar gebe es dafür noch keine offizielle Bestätigung durch die Brandfahnder der Polizei, sagte Stadt-Sprecher Thomas Stockerl am Mittwoch, allerdings deute einiges darauf hin. "Den abschließenden Bericht haben wir noch nicht", erklärte Stockerl, im Rathaus hoffe man jedoch auf eine baldige Freigabe des Geländes, um das vollkommen abgebrannte Gebäude inmitten der Wellness-Landschaft des Freizeitbades zu entfernen - und die Saunalandschaft so schnell wie möglich wieder für Gäste öffnen zu können.
In der Nacht zum Montag war die im Jahr 2002 errichtete und vor allem bei Stammgästen beliebte Blockhaus-Sauna in Flammen aufgegangen und vollkommen zerstört worden. Stundenlang wurde der Brand von mehr als 50 Feuerwehrleuten bekämpft. Die für mehr als vier Millionen neugestaltete und erst vor vier Wochen eröffnete Saunalandschaft wurde nach Angaben der Stadt zwar nicht in Mitleidenschaft gezogen, trotzdem ist der gesamte Saunabetrieb bis auf Weiteres eingestellt. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der durch den Brand entstandene Schaden auf bis zu 300 000 Euro.
Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr sind nach Angaben der Stadt der Neubau und die gerade erst sanierten Bereiche der weiteren Saunaanlage nicht betroffen. Durch die räumliche Trennung von Schwimmbad und Saunabereich können sowohl die Schwimmhalle als auch das Thermalaußenbecken weiterhin genutzt werden, wie es aus dem Unterschleißheimer Rathaus heißt. Auch das Schul- und Vereinsschwimmen findet weiterhin wie gewohnt statt. Informationen, wann der Saunabereich zumindest wieder eingeschränkt nutzbar sein wird, gibt es unter www.aquariush.de und auf der Homepage der Stadt Unterschleißheim. Etwas Geduld wird man laut Stockerl wohl noch haben müssen.