Unterschleißheim:Sandstrand am See

Unterschleißheimer CSU will den Weiher aufwerten

Mehr Sand für den See: Die CSU-Fraktion im Stadtrat plant, "eine Attraktion vergangener Tage wieder an den Unterschleißheimer See zurückzuholen". Sie hat deswegen den Antrag gestellt, der Stadtrat möge beschließen, die Sandfläche wieder so zu erweitern, dass sie die Größe von früher erreicht.

Zweiter Bürgermeister Stefan Krimmer kann sich noch gut erinnern, wie es früher am See war. Doch über die Jahre ist die Fläche immer weiter geschrumpft. Versuche, das zu ändern, seien bisher gescheitert. Nun jedoch hätten Landratsamt und Erholungsflächenverein "dankenswerterweise signalisiert, dass sie sich doch die Vergrößerung der Sandfläche vorstellen könnten", schreibt Krimmer in dem Antrag. Bedingung sei, dass die Stadt die Kosten und die Arbeiten dafür übernimmt. Außerdem müsse die Stadt auch bereit sein, den künftigen Unterhalt und die Verkehrssicherung zu übernehmen, was vertraglich geregelt werden soll, "analog der schon bestehenden Regelung zum Spielplatz mit den Spielgeräten", schreibt Krimmer im Antrag.

Die CSU begründet ihren Vorstoß damit, dass die Sandfläche eine Attraktion für Kinder und Familien gleichermaßen sei. Die Fraktion habe die Hoffnung, dem See durch die größere Sandfläche zu noch mehr Attraktivität zu verhelfen. Der Unterschleißheimer See ist durch Kiesabbau beim Autobahnbau der A 92 entstanden. Er liegt im Landschaftsschutzgebiet Dachauer Moos. Der See ist bis zu 14 Meter tief und hat eine Uferlänge von etwa 800 Metern. Die Liegewiese bietet auf 50 000 Quadratmetern Platz, sich auszubreiten. Und wenn es nach der CSU geht, könnten im nächsten Sommer Sandstrandgefühle den Genuss erhöhen. Krimmer jedenfalls hofft, dass der Antrag noch heuer beraten wird.

© SZ vom 01.12.2016 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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