Unterschleißheim:Nikolaus-Geschenke ohne Kinderarbeit

Seit 2015 darf sich Unterschleißheim "Fairtrade Town" nennen. Das bedeutet, die Stadt berücksichtigt die Einhaltung von Menschenrechten, das Verbot von Kinderarbeit sowie den Erhalt ökologischer Nachhaltigkeit. Praktisch umgesetzt hat sie das bei den Nikolaus-Geschenken für die Kinder beim Weihnachtsmarkt. Die Säckchen hatte der aus Syrien stammende Feras Alezzo genäht, gefüllt waren sie mit fair gehandelter Schokolade. "Damit hat sich unsere Stadt entschlossen, die Weihnachtsfreude der eigenen Kleinen nicht mit dem Leid der Kinder aus anderen Ländern zu bezahlen", schreibt SPD-Stadträtin Jolanta Wrobel im Namen des Fair-Trade-Teams. Denn in vielen Kakaoplantagen an der Elfenbeinküste gebe es nach wie vor Kinderarbeit, teils sogar Kindersklaverei. Mit dem Erwerb zertifizierter Schokolade könnten die Käufer solche Missstände vermeiden. Informationen dazu und viele Fair-Trade-Produkte zum Kauf gibt es am 4. Advent am Weihnachtsstand des Teams am Kugelbrunnen. Die Unterschleißheimer Stadträte unterstützen die Aktion und verkaufen mit.

© SZ vom 13.12.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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