Im Unterschleißheimer Trinkwasser sind derzeit keine Keime mehr zu finden. Das ergaben die Proben, die ein unabhängiges Labor mikrobiologisch untersucht hat. Die Unterschleißheimer Stadtwerke hatten ihre Kunden am Freitag informiert, dass das Trinkwasser im Stadtgebiet inklusive Riedmoos und Inhauser Moos vorübergehend gechlort werde, nachdem bei einer Routinekontrolle eine bakterielle Verunreinigung festgestellt worden war. Das Wasser sei aber weiterhin ohne Einschränkungen für den menschlichen Gebrauch geeignet, versicherten die Stadtwerke.
Am Montag gab Werksleiter Reinhard Reiter nun eine erste Entwarnung: In keiner der insgesamt 15 Wasserproben, die an verschiedenen Stellen des etwa 180 Kilometer langen Leitungsnetzes entnommen wurden, konnte das Labor Keime nachweisen. Vorsorglich wird die Chlorung aber bis auf Weiteres noch aufrechterhalten. "Wir werden in den kommenden Tagen weitere Wasserproben entnehmen. Wenn auch in diesen Proben keine Keime nachweisbar sind, kann die Chlorung in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt beendet werden", erklärte Reiter. Was die Verunreinigung verursacht hat, ist noch unklar.