Unterschleißheim:Kontrolliertes Wachstum

Gewerbeflächen sollen erhalten bleiben, fordert die CSU

Der örtliche CSU-Vorstand hat gemeinsamen mit der CSU-Stadtratsfraktion ein Positionspapier zum Thema bauliche Entwicklung in Unterschleißheim erarbeitet. Darin sprechen sie sich für eine "kontrollierte und moderate Entwicklung der Bevölkerung" aus, weshalb nur "sehr behutsam" neue Baugebiete ausgewiesen sollen. Auch spricht sich die Unterschleißheimer CSU dagegen aus, in größerem Stiel Gewerbeflächen zu Wohngebieten umzuwidmen. Als Grund nennt die CSU-Spitze: "Weil Unterschleißheims Finanzkraft in erheblichem Maße auf die Gewerbesteuer zurückzuführen ist." Bezahlbarer Wohnraum soll zwar geschaffen werden, allerdings unter der Prämisse, dass der gesamte Siedlungsdruck ohnehin nicht bewältigt werden könne. Den Valentinspark will die CSU auch in Zukunft frei halten, mit Ausnahme des Cafés am See, das sie gerne hätte. Neue Wohnungen möchte man durch moderate und städtebaulich ansehnliche Nachverdichtung schaffen, eine Ortsrandbebauung in größerem Stil lehnt man ab. Außerdem will die CSU bei Neubauten die gesamte Infrastruktur auf ihre Leistungsfähigkeit überprüfen, überall für Lärmschutz sorgen und die Michael-Ende-Schule auf das Gelände zwischen Carl-Orff-Gymnasium und Waldfriedhof verlegen.

© SZ vom 02.08.2016 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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