Unterschleißheim:Ganz schön smart

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Kreis beteiligt sich an Gründerzentrum in Unterschleißheim

Auf dem geplanten Business-Campus Unterschleißheim am ehemaligen EADS-Gelände an der Landshuter Straße soll auch ein Gründerzentrum für smarte Technologien entstehen. Eines der Gründungsmitglieder ist der Landkreis München. Jedenfalls hat kürzlich der Kreisausschuss im Landratsamt ohne Diskussion und Gegenstimme beschlossen, mit einem Stammkapital von 25 000 Euro einzusteigen. Der Landkreis ist bereits an vier weiteren Gründerzentren beteiligt. Das Prinzip der Zentren: Sie fördern kleine, neu gegründete Firmen, so genannte Start-ups, mit günstigen Raummieten, Beratung und Vernetzung.

"Smart City" und "Smart Industry" sind die Schwerpunkte, auf die das Unterschleißheimer Gründerzentrum ausgerichtet sein soll. Das neue Schlagwort umfasst Bereiche wie Internet der Infrastruktur, also freie Parkplätze, die sich bei Autos melden, oder Ampeln, die nur arbeiten, wenn sie gebraucht werden, dezentrale Energieversorgung oder intelligente Ressourcennutzung. Als Betreiber des smarten Gründungszentrums wird die Accelerator Community Unterschleißheim entstehen, an der sich der Landkreis mit besagten 25 000 Euro beteiligt. Weitere Mitglieder sind der Unterschleißheimer Wirtschaftsförderverein ICU, die DV Immobiliengruppe und ein regionaler Finanzdienstleister.

"Der Aufbau von Gründerzentren befördert eine positive regionale Entwicklung, schafft Mehrwert für Studenten, Absolventen, Unternehmer, steigert die Standortattraktivität des Landkreises und setzt Akzente im Aufbau des Netzwerkes zwischen Wirtschaft und Wissenschaft", heißt es aus dem Landratsamt. "Mittel- und langfristig werden aus Gründerprojekten neue, qualifizierte Arbeitsplätze generiert."

Die Akteure werden von einem Wirtschafts- und Wissenschaftsbeirat begleitet, dafür haben diverse Unternehmen und Organisationen schon ihre Unterstützung zugesagt. Bisher ist der Landkreis München finanziell und gesellschaftsrechtlich an vier Gründerzentren beteiligt, dem Garchinger Technologie- und Gründerzentrum Gate, dem B-neun-Kompetenzzentrum für Medien in Unterföhring, dem Start-Point in Brunnthal und dem Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie IZB in Martinsried.

© SZ vom 18.07.2016 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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