Unterschleißheim:Ein bisschen sicherer

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Unterschleißheim sucht nach Zwischenlösung für Münchner Ring

Von Klaus Bachhuber, Unterschleißheim

Die Aufgabe ist eine Höchstanforderung für Verkehrsplaner: Eine viel befahrene Wohnstraße soll nach zwei Schwenks im annähernd rechten Winkel in eine Hauptstraße münden, die wiederum keine hundert Meter weiter den Ort an die Bundesstraße anschließt. Flankiert wird die Einmündung von einem Einkaufsmarkt und einer Tankstelle, deren Zu- und Abfahrtsverkehr in beide Äste der Kreuzung führt. So sieht es in Unterschleißheim am Münchner Ring aus, wo die Südliche Ingolstädter Straße einmündet, ehe der Ring ein paar Meter östlich auf die B 13 trifft.

Nun hat die Stadt zwar seit 2011 einen Plan zur Optimierung in der Schublade - aber dessen Tauglichkeit steht nur auf dem Papier. Denn die Umsetzung scheitert an der fehlenden Verfügbarkeit der nötigen Grundstücke. Jetzt hat der Stadtrat den alten Plan vorerst zurückgestellt und eine Umplanung in Auftrag gegeben. Darin soll auf der Basis der realen Zugriffsmöglichkeiten "eine optimierte Zwischenlösung" umgesetzt werden.

Damit soll zumindest für querende Fußgänger und Radfahrer die Situation rasch verbessert werden, so die Hoffnung des Verkehrsausschusses des Stadtrats, der die Neubewertung einstimmig in Auftrag gegeben hat.

Kern der ursprünglich angestrebten großen Lösung wäre es gewesen, die Einmündung mit einer vollwertigen Ampelanlage zu bestücken. Derzeit hängt dort nur in der Fahrtrichtung vom Münchner Ring zur B 13 eine Vorampel zur Ampelanlage an der Bundesstraße. Der Verkehr aus und in die Südliche Ingolstädter Straße wird von dieser allerdings nicht gesteuert - und dort, wo die Ampel greifen sollte, wird sie oft übersehen. Für den nötigen Ausbau zur Vollampel allerdings fehlt mangels Grundstücken der Platz für die dazu nötigen Straßenräume.

Weiteres zentrales Problem an der Ecke ist es, dass Lastwagen und Lastzüge aus der Tankstelle in die Südliche Ingolstädter Straße ausfahren müssen, wo sie sich aber sofort in Richtung Münchner Ring aufstellen müssen, was den Verkehrsfluss noch zusätzlich beeinträchtigt und Gefahrenpotenziale schafft.

© SZ vom 14.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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