Unterschleißheim:CSU will betreutes Wohnen im Zentrum

Der Ortsverband der CSU in Unterschleißheim plädiert für eine Wohnanlage für Senioren im Zentrum. Das ist das Ergebnis der Klausurtagung der Partei. Voraussetzung ist die zügige Planung der neuen Michael-Ende-Schule, die an anderer Stelle entstehen soll. Den besten Standort dafür hat die CSU neben dem Carl-Orff-Gymnasium am Münchner Ring auf städtischem Grund ausgemacht.

Die Vorteile wären nach Meinung der Christsozialen vielfältig: Die neue Grundschule wäre Teil des neu gebildeten Schulsprengels, sie wäre nah am Freizeitbad Aquariush und an der Jugendsportanlage, es gäbe Synergieeffekte mit den weiterführenden Schulen und vor allem würde der Neubau nicht zu einer Beeinträchtigung des Schulbetriebs am alten Standort führen.

Doch wenn die Grundschule den Platz an der Raiffeisenstraße frei machte, wäre dort Raum für betreutes Wohnen, den Bedarf dafür schätzt die CSU als sehr groß ein. Der Standort wäre der "bestgeeignete", schreibt der Ortsverband in einer Pressemitteilung. Denn die Einrichtung läge nah zum Stadtkern, es gäbe Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche Verkehrsanbindung und auch Ärzte, Apotheke, die Bücherei und das Bürgerbüro wären "mühelos zu erreichen".

Der CSU geht es nach eigenen Angaben auch darum, ein Signal zu geben, "dass Senioren in die Mitte der Gesellschaft gehören". Weil das Areal der Michael-Ende-Grundschule zudem sehr groß ist, könnte man dort auch noch ein Mehr-Generationen-Wohnen planen oder neue Kinderbetreuungseinrichtungen und günstigen Wohnraum. Die Partei wolle in allen Fraktionen des Stadtrats für diesen Plan werben, teilt sie mit.

© SZ vom 17.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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