Die Ganztagesbetreuung an den Unterschleißheimer Grundschulen kommt. Doch es ist ein langer Weg, so viel ist nach den ersten Analysen klar. Bekanntlich will die Stadt flächendeckend ganztägige Angebote für ihre Grundschulen schaffen und setzt dabei auf Vielfalt: Eine gebundene Ganztagsschule soll es ebenso geben wie eine offene Ganztagsschule bis 16 Uhr und eine reine Mittagsbetreuung, außerdem sind auch Kombimodelle mit Horten und altersübergreifenden Kinderhäuser angedacht. Eine Arbeitsgruppe wird jetzt Handlungsempfehlungen erarbeiten und den Raumbedarf ausloten.
Dort liegt das größte Problem, das haben die Voruntersuchungen der Stadtverwaltung schon ergeben. Vergleicht man das, was an den drei Unterschleißheimer Grundschulen vorhanden ist mit dem aktuellen Raumprogramm der Regierung von Oberbayern, erfüllt gerade mal eine Schule mit Ach und Krach die Vorgaben. Zimmer für die Mittagsbetreuung fehlen überall, am dringendsten in der Grundschule Johann-Schmid-Straße. Der erste Schritt zur Entwicklung des Schulkonzepts für Unterschleißheim war jüngst die Gründung eines Beratergremiums. Mit dabei sind Vertreter der Grundschulen und der Mittelschule, des Stadtrates, der Stadtverwaltung, aus dem Bereich Inklusion, der Kindertagesstätten und Horte, sowie ein Vertreter aus dem Staatlichen Schulamt im Landkreis. Als Koordinatorin fungiert die pensionierte Schulamtsdirektorin Andrea Lehner, die jetzt Beraterin für Kommunen in Sachen Schulfragen tätig ist.
Bis Oktober soll sich das Beratergremium dreimal treffen und dabei herausfinden, welche Angebote an welcher Schule mit welcher Didaktik und Methodik angeboten werden sollen. Ein Thema sind die geplanten Kooperationen zwischen Schulen, Horten und Mittagsbetreuungen. Die erste Ganztagesgrundschule wird die Michael-Ende-Grundschule. Dort sind die Vorarbeiten am weitesten gediehen.