Nicht nur im Breitensportbereich des Ballhausforums kämpft man mit Wasserschäden, sondern auch im Herzstück des Sport- und Kulturzentrums, der Arena. Dort wird nun mit der Sanierung begonnen werden, die Arbeiten sollen bis Oktober abgeschlossen sein.
2014 sind zum ersten Mal feuchtigkeitsbedingte Verfärbungen an den Wänden im Untergeschoss der Arena aufgetaucht. Da die Ursache unbekannt war, wurde der Schaden in das damals noch laufende gerichtliche Beweissicherungsverfahren über Mängel aus der Bauphase eingebracht. Mehrere Untersuchungen waren nötig, bis die Sachverständigen Undichtigkeiten in den gebäudeinternen Trinkwasser-Leitungen fanden und behoben. Die Abwicklung mit der Gebäudeversicherung zog sich hin. Im Stadtrat berichtete Bürgermeister Christoph Böck (SPD) nun, dass ein versicherungsrechtliches Sachverständigenverfahren eingeleitet worden sei, bei dem ein vom Versicherer und ein von der Stadt als Gebäudemieterin zu benennender Sachverständiger einen Konsens zur Schadenhöhe erzielen sollen. Das Verfahren sei jetzt soweit gediehen, dass zumindest die Sanierung starten könne, so Böck. Laut eingegangener Angebote kostet diese 128 600 Euro, enthalten sind Trockenbauarbeiten und Demontage, Desinfektion und Montage der Sanitärgegenstände sowie die Erneuerung elektrischer Schalter und Dosen, die nicht mehr desinfiziert werden können.
Laut Böck kann die Stadt bereits jetzt davon ausgehen, dass 100 000 Euro von der Versicherung übernommen werden, ob auch der Rest der auflaufenden Kosten gedeckt wird, zeigen die weiteren Verhandlungen. Weil im städtischen Haushalt aber kein Posten für den Wasserschaden im Ballhausforum eingestellt ist, muss der Betrag vorgestreckt werden.