Unterschleißheim:Abwasserverband investiert in Kanalausbau

Die rege Bautätigkeit in den drei Mitgliedskommunen hält auch den Abwasserzweckverband von Unterschleißheim, Eching und Neufahrn auf Trab. In den nächsten vier Jahren stehen allein 3,4 Millionen Euro für die Kanalerschließung von Neubaugebieten im Etat. Dennoch bleibt der Verband schuldenfrei und auch die langfristig festgeschriebenen Abwassergebühren werden nicht angetastet. Weiterhin investiert der Verband in die ökologische und energetische Optimierung der Kläranlage in Grüneck. Für rund eine Million Euro wird ein neuer Faulgasbehälter mit 2000 Kubikmetern installiert und damit dem vierfachen Volumen der bisherigen Kapazitäten. Durch ein neues System nutzt die Anlage die Gase zur Eigenstromerzeugung ebenso wie zur Schlammtrocknung. Heuer wurden für 117 000 Euro die beiden Faultürme der Kläranlage saniert. Taucher entfernten in fast einem Monat Arbeit 140 Tonnen abgesetzte Feststoffe und weitere fünf Tonnen Faserstoffe.

Auch die Geschäftsstelle des Verbands in Hollern wird modernisiert. 22 000 Akten werden dort derzeit digitalisiert. Die Blindusa, ein Partnerbetrieb des Unterschleißheimer Sehbehindertenzentrums, wurde damit beauftragt. Für den künftigen Business Campus wurde eine neue Pumpstation mit Kosten von 60 000 Euro errichtet. Größter Neukunde des Zweckverbands ist die neue Autobahnraststätte Fürholzen. Zu den derzeit rund 4,4 Millionen Euro jährlicher Kanalbenutzungsgebühren, die der Verband einnimmt, steuert Fürholzen jetzt an die 50 000 Euro bei. Der Verband betreut etwa 250 Kilometer Kanalnetz, 11 500 Objekte in den drei Kommunen sind angeschlossen.

© SZ vom 19.12.2017 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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