Theatertipp:Passagiere in Todesangst

Foto: Berliner Kriminal Theater (Foto: N/A)

Ein Schiff auf dem Wasser ist ein hermetischer Raum, dem keiner entfliehen kann. Man muss schon ziemlich kaltblütig sein, um an einem solchen Ort ein Gewaltverbrechen zu begehen - ein Verbrechen, dem das Opfer kaum entgehen kann und das unter den Passagieren Todesängste schürt. Ein Entrinnen gibt es für niemanden, auch für den Täter nicht. Das ist das Setting, in dem Agatha Christie die Handlung ihres 1937 erschienen Kriminalromans "Tod auf dem Nil" angesiedelt hat. Ein Nil-Dampfer, ein Paar in den Flitterwochen, eine Ex-Geliebte, eine ermordete Braut und eine erschossene Zeugin - zwischen diesen Eckpfeilern nimmt Detektiv Hercule Poiret seine Aufklärungsarbeit auf. Am kommenden Freitag um 20 Uhr gastiert das Berliner Kriminal Theater unter Leitung von Wolfgang Rumpf mit dem Stück "Tod auf dem Nil" im Kubiz, Jahnstraße 1, in Unterhaching. Agatha Christie selbst hatte den Roman, der 1946 im Londoner West End Premiere feierte, für die Bühne adaptiert.

© SZ vom 10.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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