SZ-Serie: Wahlgesang:Landkreisvater

Göbel in Doppelrolle

Manchmal fragt man sich, wie er das alles schafft: Egal wo man hinkommt, Landrat Christoph Göbel (CSU) ist ebenfalls da. Schon in normalen Zeiten hat der Chef der Landkreisverwaltung eine unglaubliche Präsenz zwischen Unterschleißheim und Aying, Planegg und Aschheim; doch derzeit kommen zu Terminen, die von Amts wegen zu bestreiten sind, auch noch jede Menge, die dazu beitragen sollen, dass der Stress in den nächsten sechs Jahren auf keinen Fall kleiner wird. Es ist schließlich Wahlkampf. Am Donnerstag hätte es Göbel jedoch terminlich fast aus der Kurve getragen: Mit deutlicher Verspätung traf er bei der Debatte mit seinen Gegenkandidaten im Garchinger Technologie- und Gründerzentrum ein - ein Stau hatte seinen Vorwärtsdrang erheblich gehemmt. Bei der Selbstvorstellung gab der Landrat dann ein intimes Geheimnis preis: Er wird wieder Vater! Seine Frau Ochmaa, die sich übrigens bei der Wahl am 15. März um einen Sitz im Gräfelfinger Gemeinderat bewirbt, erwartet "in den nächsten Monaten" das dritte Kind. Erstaunte Gesichter allenthalben, schließlich drängt sich unweigerlich einmal mehr die Frage auf, wie er das alles hinbekommt, mitten in der beispiellosen Terminhatz auch noch Zeit für die Familienplanung zu finden.

An dieser Stelle spießt die SZ bis zum Wahltag am 15. März Kuriositäten und Besonderheiten im Kommunalwahlkampf auf.

© SZ vom 15.02.2020 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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