Synergieeffekte nutzen:Hand in Hand in der Sozialarbeit

Kreis und Wohlfahrtsverbände verstärken Zusammenarbeit

Der Landkreis München und sechs Träger der freien Wohlfahrtspflege wollen im Bereich der Sozialarbeit enger zusammenarbeiten und Synergieeffekte nutzen. Dafür hat der Kreis mit Arbeiterwohlfahrt, Bayerischem Roten Kreuz, Caritas, Innerer Mission, Israelitischer Kultusgemeinde und Paritätischem Wohlfahrtsverband eine Kooperationsvereinbarung getroffen. In der Öffentlich-freien Arbeitsgemeinschaft Landkreis München wollen die Partner ihre gemeinsamen Anliegen bündeln und so Arbeitsabläufe straffen. Das Hauptaugenmerk der Arbeitsgemeinschaft soll auf den verfügbaren Ressourcen liegen, mit denen Landkreisbürger unterstützt werden können, um diese bestmöglich einzusetzen oder auszubauen.

"Die Kreisverwaltung und die Verbände der freien Wohlfahrtspflege arbeiten schon seit geraumer Zeit zusammen", erklärte Landrat Christoph Göbel (CSU) bei der Vertragsunterzeichnung. Doch mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft habe man diese Kooperation "in ein offizielles Kleid gegossen". Die Arbeitsgemeinschaft wird sich künftig mindestens zweimal jährlich treffen. Neben den Wohlfahrtsverbänden werden Vertreter des Landratsamtes an den Sitzungen teilnehmen. Bei Bedarf sollen zudem zeitlich begrenzte Arbeitskreise gebildet werden, um operative Themen wie die Bekämpfung des Fachkräftemangels und die Integration von Flüchtlingen zu bearbeiten.

Auch Annette Walz und Michael Germayer von der Arbeiterwohlfahrt blicken zufrieden auf die Arbeitsgemeinschaft: "Durch die Arge übernehmen die Verbände der freien Wohlfahrtspflege gemeinsam mit dem Landkreis Verantwortung für eine soziale Zukunft zum Wohle der Bürger des Landkreises", so die beiden geschäftsführenden Vorstände.

© SZ vom 19.05.2017 / lb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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