"Die andere Wallfahrt". So ist Martin Mayers Buch überschrieben, das er nach seinem Ausstieg aus der Politik und einem langen Marsch zu Fuß von seinem Heimatort Siegertsbrunn bis nach Assisi verfasst hat. Er wollte damals, im Jahr 2006, ein wenig zur Ruhe kommen, vielleicht zu sich selbst finden, und "den Kopf freimachen von allem, was mich belastet", schrieb Mayer. Kein Wunder bei einem, der immer überall war. Der 1941 in Siegertsbrunn geborene Agrarwissenschaftler prägte den Landkreis wie seine Partei, die CSU. Er war ein akribischer Arbeiter, "unprätentiös und sehr klug", wie ihn Landrat Christoph Göbel würdigt. Von 1978 bis 1990 gehörte er dem Bayerischen Landtag an, von 1990 bis 2005 dem Deutschen Bundestag, er war Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Am 30. November stirbt Martin Mayer nach langer, schwerer Krankheit. Er hinterlässt seine Frau, Höhenkirchen-Siegertsbrunns Bürgermeisterin Ursula Mayer, und vier Kinder.
Siegertsbrunn:Unprätentiös und klug
Im Alter von 76 Jahren stirbt Martin Mayer
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