Seniorenkonzept:Hilfe für Senioren von morgen

Der Landkreis erhebt aktuelle Daten, um das Angebot anzupassen

Das aus dem Jahr 2011 stammende seniorenpolitische Gesamtkonzept des Landkreises soll fortgeschrieben und weiterentwickelt werden. Hierfür hat das Landratsamt das Sozialinstitut Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern mit der Ausarbeitung eines Überblicks der bestehenden und zu erwartenden Versorgungssituation der Senioren im Landkreis beauftragt. Die bislang letzte Datenerhebung stammt aus den Jahren 2009 bis 2011. Die Daten bilden die Grundlage aller Maßnahmen, um die Versorgungslage älterer Menschen in den 29 Städten und Gemeinden zu verbessern. Zudem orientiert sich das seniorenpolitische Gesamtkonzept am sogenannten Gesetz zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG), anhand dessen eine bedarfsgerechte, ortsnahe und aufeinander abgestimmte ambulante, teilstationäre sowie vollstationäre Versorgung der Bevölkerung mit Pflegeeinrichtungen zu gewährleisten ist.

Die Fortschreibung des Gesamtkonzeptes trägt auch der anhaltenden demografischen Veränderungen Rechnung. Derzeit leben im Landkreis München etwa 38 000 Menschen, die 75 Jahre alt oder älter sind - im Jahr 2035 werden es etwa 50 000 sein. Daher sollen mit der neuen Analyse vor allem auch der Bedarf an Pflegeeinrichtungen festgestellt, neue Wohnformen etwa im Bereich "Demenz" geprüft sowie die Notwendigkeit einer Unterstützung pflegender Angehöriger untersucht werden. "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, nicht nur auf die Herausforderungen des demografischen Wandels zu reagieren, sondern weitsichtig zu agieren", sagt Landrat Christoph Göbel.

© SZ vom 23.05.2018 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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