S-Bahn-Unglück in Schäftlarn:Bei Tageslicht wird das Ausmaß des Unglücks sichtbar

Nach dem tödlichen Frontalzusammenstoß zweier S-Bahnen steht am Dienstag die Bergung der verkeilten Fahrzeuge im Fokus. Fast 700 Rettungskräfte und Helfer waren über Nacht im Einsatz.

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(Foto: Matthias Balk/dpa)

Zwei S-Bahnen sind am späten Montagnachmittag nahe dem Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn auf einer eingleisigen Strecke kollidiert. Binnen kürzester Zeit lief ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Ein 24 Jahre alter Mann starb, 18 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer.

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(Foto: dpa)

Erst am Morgen danach ist das ganze Ausmaß des Unglücks sichtbar. Mit einer Drohne werden Bilder aus der Luft aufgenommen. Denn unklar ist: Warum stießen die Bahnen zusammen?

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(Foto: dpa)

Am Dienstag steht auch die Bergung der verkeilten Fahrzeuge im Fokus. Die Gleise liegen erhöht auf einem Bahndamm, das erschwert die Arbeit. Das Technische Hilfswerk sei die ganze Nacht vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehreinsatzzentrale im Landkreis München am Morgen.

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(Foto: dpa)

Im Laufe des Tages soll nach Angaben der Deutschen Bahn weiter an der Bergung der Züge gearbeitet werden. Die Strecke ist weiterhin gesperrt, ein Ersatzverkehr ist eingerichtet.

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(Foto: dpa)

Die Schienen werden kurz nach dem Bahnhof von Ebenhausen-Schäftlarn über eine Weiche von zwei Gleisen auf ein Gleis reduziert. Im Hintergrund ist die verunfallte S-Bahn, die aus dem Bahnhof ausgefahren ist.

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(Foto: Titus Arnu)

Die Bilder vom Abend: An dem Einsatz waren etwa 680 Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk beteiligt.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Der Unfall ereignete sich um 16.35 Uhr auf der Strecke der Linie 7 der Münchner S-Bahn, die vom Ostbahnhof nach Wolfsratshausen führt.

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(Foto: Titus Arnu)

Die Unfallstelle ist nur schwer zugänglich. Sie liegt unweit des Haltepunktes Ebenhausen-Schäftlarn, etwa auf jener Höhe, wo die Straße zum Kloster Schäftlarn von der Bundesstraße 11 abzweigt. In beiden Zügen waren Polizeiangaben zufolge rund 95 Fahrgäste gewesen sein. Mindestens einer der Waggons ist bei dem Unglück entgleist. Glücklicherweise, so die Polizei bei einer ersten Pressekonferenz an der Unfallstelle, sei er aber nicht die angrenzende Böschung hinuntergestürzt.

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(Foto: dpa)

Die beiden Triebwagen haben sich ineinander verkeilt.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Mit einem Kran versucht die Feuerwehr, einen der beiden Wagen anzuheben.

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(Foto: dpa)

Die Einsatzkräfte arbeiteten die Nacht hindurch.

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(Foto: Titus Arnu)

Zahlreiche Einsatzkräfte aus der ganzen Region kümmern sich um Verletzte und um Menschen, die nach dem Unglück unter Schock stehen. Bei einem Gasthof hat die Polizei ein Notfallzentrum eingerichtet. Auch drei Hubschrauber waren im Einsatz.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Die Ortsdurchfahrt von Ebenhausen war für den Verkehr komplett gesperrt. Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Die Ursache für die Kollision sei noch völlig unklar, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Staatsanwaltschaft München I leitet laut Polizei die Ermittlungen zur Unfallursache. Gutachter sollen ihre Arbeit unterstützen.

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