Seine Geige im Wert von einer Million Euro hat ein Musiker auf der Heimreise von einem Konzert in einer Münchner S-Bahn vergessen - und unversehrt wiederbekommen. Der kurzzeitige Verlust des Instruments machte dem 45-jährigen Musiker so zu schaffen, dass er sich in ärztliche Behandlung begeben musste, wie die Bundespolizei mitteilte.
Die Geige wurde in Italien im Jahr 1748 gebaut und gilt als Kostbarkeit. Der Mann war am Freitagabend nach einem Auftritt in Asien am Flughafen München angekommen, mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof gefahren - und ohne sein Instrument ausgestiegen. Verzweifelt verständigte er die Münchner Managerin seines Musikquartetts, die unverzüglich die Bundespolizei alarmierte.
Eine "Sofortfahndung" nach dem Saiteninstrument brachte den erhofften Erfolg: Beamte konnten die Geige wenige Stationen weiter in Empfang nehmen, ein Bahnbediensteter hatte sie im Zug gefunden und bis zur Abholung in Obhut genommen. Wenig später bekam der Musiker das wertvolle Stück zurück. Derzeit ist der Künstler zusammen mit seinem Instrument schon wieder in Asien - am Sonntag trat er schon wieder mit der Geige auf.