Richtung Wiesn:Wenn mal nicht die Politik den Ton angibt

Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn marschiert regelmäßig beim Trachten- und Schützenzug am ersten Wiesnsonntag mit. (Foto: Stephan Rumpf)

Ein kurzer Blick zurück - und vielleicht kommen den Musikanten dann doch ganz kurz Gedanken, was dort oben im Maximilianeum am 14. Oktober los sein wird, wenn Bayern wählt. Aber nur ganz kurz. Denn an diesem Sonntagvormittag ist die Politik eigentlich ganz weit weg - und selbst Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der mit seiner Frau Karin im mit Blumen umrankten Gefährt durch die Innenstadt kutschiert wird, einmal nicht der Hauptdarsteller. Der erste Sonntag der Wiesn gehört den Trachtlern und Schützen, die in einem schier nicht enden wollenden Zug vom Maximilianeum aus die Maximilian- und Residenzstraße über die Briennerstraße und den Stachus bis zur Theresienwiese marschieren - trällernd, pfeifend, mit ihren Blasinstrumenten, Gewehren und Trommeln. Stolz und aufrecht. Auch aus dem Landkreis München sind traditionell stets einige Gruppen mit dabei. In ihren braunen Jankern, den Dirndln samt blauen Schürzen und den Krachledernen marschieren die Musiker der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn glücklich über Münchens Prachtboulevard - und Richtung Wiesn.

© SZ vom 24.09.2018 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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