Reden wir über:Akademie-Freunde in Grünwald

Pfarrer Christian Stalter schätzt den Geist der Tutzinger Einrichtung

Interview von Claudia Wessel

Das Aufkommen des Internets in den Neunzigerjahren hat viele Angebote der Bildungsarbeit deutlich geschwächt. Es gibt aber auch Ausnahmen. So fand der Freundeskreis Grünwald der Evangelischen Akademie Tutzing damals zusammen. Jetzt feierte er sein 25-jähriges Bestehen. Er zählt rund 50 Mitglieder und zu den Veranstaltungen kommen regelmäßig 30 bis 40 Personen, zur Jubiläumsfeier waren es mehr als 80. Die SZ sprach mit Pfarrer Christian Stalter vom Leitungsteam.

SZ: Was haben die Grünwalder mit der Tutzinger Akademie zu tun?

Christian Stalter: Die Tutzinger Akademie hat in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts dazu aufgerufen, den Geist der Akademie auch in die Region zu tragen. Das hat im November 1990 dazu geführt, dass in Grünwald unser Freundeskreis gegründet wurde.

Das war ja reichlich spät.

Es gab den Münchner Freundeskreis. Doch irgendwann hatten engagierte Grünwalder Lust, einen eigenen Freundeskreis zu bilden.

Was ist denn der Geist der Akademie Tutzing?

Man versucht, Menschen ins Gespräch zu bekommen. Hören, Dialog führen, die Zukunft beschreiben und gestalten, das sind die wichtigen Komponenten.

Geht es auch um lokale Grünwalder Belange?

Es geht um globale Themen, nicht um Lokales. Natürlich sind globale Dinge auch immer auf der lokalen Ebene von Bedeutung, aber wir sprechen nicht über Lokalpolitik. Unsere nächste Veranstaltung ist Ende Januar. Ganz wichtig sind wieder die Akademietage vom 6. bis 13. März. Hier hat uns Duezen Tekkal zugesagt. Sie ist Journalistin und Reporterin und wird über die Frage der Integration und deren Grenzen sprechen.

Weitere Informationen gibt es unter www.tutzinger-akademiefreunde-gruenwald.de

© SZ vom 23.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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