Reaktion auf Umfrage:Grüne fordern Förderung des Schwimmunterrichts

Die Zahlen sind alarmierend: Nicht einmal jedes zweite deutsche Kind im Alter von zehn Jahren kann schwimmen. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage. Die Grünen im Landkreis München nehmen diese Studie zum Anlass, einen Antrag an Landrat Christoph Göbel (CSU) und den Kreistag zu richten: In einem von Fraktionssprecher Christoph Nadler und der Gräfelfinger Gemeinderätin Frauke Schwaiblmair unterzeichneten Schreiben fordern die Grünen ein Förderprogramm, das die Schwimmfähigkeit der Kinder und Jugendlichen im Landkreis sichern soll.

Demnach solle die Verwaltung des Landkreises Möglichkeiten prüfen, inwieweit sich das Landratsamt an Unterhaltskosten für Schul- und Jugendschwimmangebote beteiligen kann. Die finanzielle Unterstützung könne sowohl den Schwimmunterricht als auch Bau oder Unterhalt von Bädern betreffen. Dabei solle, wie die Grünen betonen, die Förderung von Lehrschwimmbecken durch das Raumprogramm der Regierung von Oberbayern berücksichtigt werden. Gegebenenfalls müsse ein Ergänzungsbeschluss für die Schulzweckverbände unter Berücksichtigung der Kosten von Lehrschwimmbecken gefasst werden.

Im Landkreis werden derzeit in mehreren Gemeinden Neu- oder Umbauten von Schwimmbädern vorangetrieben. So wird Hohenbrunn das Riemerlinger Hallenbad neu errichten, in Unterföhring soll bis Herbst 2020 ein groß angelegter Sportpark mit neuem Schwimmbad entstehen. In Pullach gibt es einen Beschluss, wonach das alte Hallenbad abgerissen und ein neues entstehen soll.

© SZ vom 16.05.2018 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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