Pullach:Eschensterben führt zu Fällungen am Isarradweg

Auch im Landkreis München breitet sich das sogenannte Eschentriebsterben weiter aus. Um die Sicherheit insbesondere von Radfahrern auf dem Isarradweg in Pullach und Grünwald zu gewährleisten, sieht sich das Landratsamt zu umfangreichen Baumfällungen gezwungen. Irreversibel geschädigte sowie umsturzgefährdete Bäume entlang des Isarradwegs werden in den kommenden Wochen beseitigt. Die Baumfällarbeiten trügen zur Verkehrssicherung des beliebten und stark frequentierten Radwegs im Landkreis Rechnung, heißt es dazu aus dem Landratsamt. Die Maßnahmen würden eng mit den Grundeigentümern, dem Wasserwirtschaftsamt, den Staatsforsten und den Gemeinden abgesprochen.

In einem ersten Schritt werden die Bäume kontrolliert und befallene farblich gekennzeichnet. Voraussichtlich von November an werden die Bäume entfernt. Radfahrer und Erholungssuchende müssen in dieser Zeit mit Behinderungen rechnen. Weil auch schwere Maschinen eingesetzt werden, kann es zu zeitlich befristeten Sperrungen einzelner Abschnitte kommen. Schuld am Eschentriebsterben ist ein Pilz, der aus Ostasien stammt und erstmals 2002 in Deutschland nachgewiesen wurde. Seitdem hat sich der Schädling, der unweigerlich zu einem Absterben des Baumes führt, stetig weiterverbreitet. Eine direkte Bekämpfung der Krankheit ist laut Landratsamt nicht möglich.

© SZ vom 14.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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