Präventionskampagne:Doppelter Schutz durch Impfen

Insbesondere Senioren werden immer wieder Opfer von Betrügern, die sich als Polizisten und Enkel ausgeben oder neuerdings Impfungen versprechen. Die Polizei, das Landratsamt und die Landeshauptstadt München nutzen die Corona-Schutzimpfungen deshalb zu einer Präventionskampagne zum organisierten Callcenter-Betrug. In den drei Impfzentren in Haar, Oberhaching und Unterschleißheim liegen Broschüren des Polizeipräsidiums mit Verhaltenshinweisen zu diesem Thema aus. Das Landratsamt will diese laut Pressemitteilung künftig außerdem bereits beim Versand von behördlichen Informationen rund um die Covid-19-Impfung beilegen.

Nach den Erkenntnissen der Münchner Polizei sind die älteren Menschen, die zur vordringlichen Risikogruppe zählen und zuerst geimpft werden, weitgehend identisch mit der Zielgruppe von Kriminellen, die mit organisiertem Callcenter-Betrug Geld machen wollen. Deshalb sollen die Impfungen genutzt werden, um diese Gruppe anzusprechen. "Ich freue mich sehr, dass wir einmal mehr bei einem so wichtigen Thema orts- und behördenübergreifend zusammenarbeiten", wird Landrat Christoph Göbel in der Pressemitteilung zitiert. "Wir sind alle in der Pflicht, wenn es gilt, unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schützen."

© SZ vom 26.01.2021 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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