Adventstürchen:Viel mehr Platz

Türchen auf: Der Ottobrunner Bürgermeister Thomas Loderer hätte so gern mehr Platz für seine Bürger. (Foto: Claus Schunk)

Ottobrunn sollte sich richtig ausdehnen können

Ein angemessen großes Gemeindegebiet würde der Ottobrunner Rathauschef Thomas Loderer (CSU) seinen Bürgern schenken, wenn er es sich frei aussuchen könnte. Was sich zunächst etwas abstrakt anhört, hätte konkrete positive Auswirkungen für Ottobrunn. "Dieses Geschenk würde neue Möglichkeiten für eine Gemeindepolitik im Sinne der Bürgerinnen und Bürger schaffen und Fehlplanungen auf übergemeindlicher Ebene vermeiden", erklärt Loderer.

Als Ottobrunn vor 60 Jahren vom Unterhachinger Gemeindegebiet abgespalten wurde, sei die Planung nicht durchdacht gewesen. "Da reibt man sich auch heute noch verwundert die Augen und fragt sich, was da wohl schiefgelaufen ist", sagt der Bürgermeister. Der Akt der Gemeindegründung sei so schnell und improvisiert vonstatten gegangen, dass Ottobrunn nicht einmal eine eigene Gemarkung zugestanden worden sei. Sachgerecht wäre es nach Meinung Loderers gewesen, die Raumwirkung einer solchen Gemeindegründung zu berücksichtigen und diese zum Anlass zu nehmen, raumordnend einzugreifen und Ottobrunn mit einem größeren Gemeindegebiet auszustatten. Der eigentlich zugeteilte Raum sei wesentlich zu klein für die stark wachsende Kommune. "Das ist eine schwere Hypothek, die bis heute auf Ottobrunn lastet. Diese sollte beendet werden", sagt Loderer.

© SZ vom 19.12.2015 / moc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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