Open Air-Kino München:Rituale im Wasser

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Foto: Verleih (Foto: N/A)

Einst war das Surfen nur Königen und Königinnen vorbehalten. Und umgekehrt hatte derjenige einen hohen Stand in der Hierarchie, der sich der Macht des Ozeans auf einem Brett entgegen stellen konnte. Das war auf Hawaii noch bevor James Cook 1778 die Inselgruppe entdeckte und sich über die ursprünglich aus der polynesischen Kultur stammenden sonderbaren Rituale auf dem Wasser wunderte. Jahrhunderte später, 1989, in einem Küstenort in Papua-Neuguinea: Ein australischer Pilot lässt an diesem vom Rest der Welt abgeschnittenen Teil der Erde ein Surfbrett zurück, das von den Ureinwohnern in Beschlag genommen wird. Heute ist das Wellenreiten im kulturellen Leben jenes Dorfes fest verankert und das Surfbrett gleichzeitig Statussymbol und Hoffnungsträger. Von dieser Entwicklung erzählt der Dokumentarfilm "Splinters - The Evolution of Surfing" von Adam Pesce aus dem Jahr 2011. "My dream is to be a professional surfer". Das ist die Vision, mit der die Einheimischen in den Wettbewerb um die nationale Meisterschaft gehen - ein Kampf um Leben und Tod, mit aller Brutalität. "If you try to stop me you will die." An diesem Mittwoch, 22. Juli, um 21.30 Uhr wird "Splinters" im Open Air-Kino am Viehhof, Tumblingerstraße 29, in München gezeigt. Eine weitere Reihe ozeanischer Film-Ereignisse ist nächste Woche Dienstag, 28. Juli, im Freiluftkino "Kino Mond und Sterne" an der Seebühne im Münchner Westpark zu erwarten. Dort macht die "International Ocean Film Tour Vol. 2" Station. Zu sehen ist eine Auswahl an Wassersport- und Umweltdokumentationen. Einlass ist um 20 Uhr. Näheres zu den einzelnen Filmen, die aus den Jahren 2013 und 2014 stammen ist unter www.oceanfilmtour.com zu erfahren.

© SZ vom 21.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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