Online-Stadtführung:Straßenplan des Terrors

(Foto: Anette Spieldiener)

Die Künstlerin Michaela Melián auf Spuren der Nationalsozialisten in München

Die Verfolgung von Homosexuellen im Bavariapark, sozialistischer Widerstand in einem Laden in Laim, Diskriminierung von Juden im Alpenverein auf der Praterinsel - die Künstlerin und Musikerin Michaela Melián hat den Münchner Stadtplan auf Spuren nationalsozialistischen Terrors untersucht, hat Begebenheiten zusammengetragen, die sich an 60 ausgewählten Plätzen zwischen 1933 bis 1945 ereigneten. Verfolgen kann man das nicht nur bei einem realen Stadtrundgang, sondern auch im Netz unter www.memoryloops.net, wo sich ein Straßenplan mit verschiedenen Audiopartikeln von insgesamt 24 Stunden offenbart. Die Theaterwissenschaftlerin Anette Spieldiener hat in Zusammenarbeit mit der Künstlerin daraus eine Online-Stadtführung konzipiert. Unter dem Titel "Remember, re-member!" kann man an diesem Donnerstag, 25. Februar, daran teilnehmen. Die zweistündige Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr. Anmeldungen (Kursnummer S1881-WEB) sind möglich unter www.vhs-nord.de oder ☎ 550 51 70.

© SZ vom 24.02.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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