Öffentlicher Nahverkehr:Gasleck stoppt S-Bahnverkehr

Kleines Leck, große Wirkung: Ausströmendes Gas auf einer Großbaustelle hat den S-Bahn-Verkehr zwischen Johanniskirchen und Daglfing kurzzeitig lahmgelegt. Eine Signalstörung am Ostbahnhof führt zusätzlich zu Verspätungen.

Kleine Ursache, große Wirkung: Arbeiter haben auf einer Großbaustelle an der Freischützstraße in Englschalking am Dienstagnachmittag versehentlich eine Hochdruckleitung angebohrt. Weil dort Gas ausströmte, musste die Feuerwehr das Gebiet großräumig absperren, die umliegenden Häuser wurden evakuiert.

Da die Bahntrasse nur etwa 100 Meter entfernt verläuft, wurde gegen 14.40 Uhr auch der S-Bahn-Verkehr zwischen Ostbahnhof und Flughafen unterbrochen. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers zeigten Messungen aber bald, dass das Leck unter Kontrolle war. Dennoch blieb die Bahn-Trasse gesperrt, bis das Gaswerk die Leitung am späten Nachmittag druckentlastet hatte.

Fahrgäste zum Flughafen mussten die S1 nehmen. Wer im östlichen Stadtgebiet unterwegs war, kam mit U- oder S-Bahn bis Trudering und musste von dort mit dem Bus nach Johanneskirchen fahren, ehe er in die S8 umsteigen konnte.

Eine Signalstörung am Ostbahnhof führte zusätzlich zu Verspätungen im gesamten Netz.

© SZ vom 13.10.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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