Neuwahlen:Netzwerk mit neuer Sprecherin

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Angelika Faschinger, Andrea Schatz und Petra Apfelbeck (von links) vertreten die Arbeitsgemeinschaft. (Foto: Privat)

Arbeitsgemeinschaft der Nachbarschaftshilfen: Andrea Schatz folgt auf Andreas Schultz

Andrea Schatz ist neue Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft (Arge) der Nachbarschaftshilfen München-Land. Nachdem Arge-Sprecher Andreas Schultz vom Paritätischen Wohlfahrtsverband in den Ruhestand geht, war seine Position neu zu besetzen. Zu seiner Nachfolgerin wurde die Geschäftsführerin der Nachbarschaftshilfe Taufkirchen gewählt. Unterstützung erhält Schatz von zwei Stellvertreterinnen: Petra Apfelbeck (Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe Ismaning) und Angelika Faschinger (Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe Garching) werden gemeinsam mit ihr die Arge künftig nach außen vertreten. Die Arbeitsgemeinschaft ist der Zusammenschluss von derzeit 15 Nachbarschaftshilfen im Landkreis München.

Längst haben die Vertreter der einzelnen Nachbarschaftshilfen erkannt: Gemeinsam kann man mehr erreichen als allein. So dient die Arbeitsgemeinschaft sowohl als Netzwerk als auch als Interessenvertretung gegenüber Behörden, Zuschussgebern oder politischen Entscheidungsvertretern. In regelmäßigen Treffen werden Herausforderungen besprochen und Konzepte erarbeitet. Ganz aktuell steht im Zuge des demografischen Wandels und der damit immer älter werdenden Bevölkerung der Ausbau der haushaltsnahen Dienstleistungen im Landkreis München im Fokus. "Die Nachbarschaftshilfen sind heute schon verlässliche und zentrale Partner für viele soziale Fragen in ihren Gemeinden", so die neue Sprecherin Andrea Schatz. "Gemeinsam mit dem Landkreis München wollen die in der Arbeitsgemeinschaft organisierten Nachbarschaftshilfen zusätzliche Dienstleistungen im hauswirtschaftlichen Bereich wie Reinigung, Einkaufs- oder Mahlzeitenservice auf- und ausbauen. Diese Angebote sollen eine ambulante Versorgung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit in Zukunft besser ermöglichen."

Die Nachbarschaftshilfen sind nach eigener Einschätzung nicht nur unentbehrliche Unterstützer, Helfer und Dienstleister im Alltag vieler Bürger. Sie sind auch potente Arbeitgeber und Zentren bürgerschaftlichen Engagements. Die erbrachten Leistungen der 15 Nachbarschaftshilfen entsprechen derzeit etwa 220 bezahlten Vollzeitarbeitsplätzen, rund 700 Beschäftigte arbeiten bei den meist gemeinnützigen Vereinen. Hinzu kommt das dort eingebettete, betreute und koordinierte Engagement der ehrenamtlichen Helfer. Allein im vergangenen Jahr kamen an die 175 000 Stunden freiwilliger Einsätze zustande. Als anstehende Aufgabe für die ARGE sieht Sprecherin Andrea Schatz, die Arbeit dieses Netzwerks noch sichtbarer und präsenter in der Öffentlichkeit zu machen.Weitere Informationen unter: www.wir-sind-die-nachbarn.de.

© SZ vom 14.02.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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