Neue Global-Player:Gefragtes Unterschleißheim

Wo einst Microsoft war, ziehen jetzt Nokia und Alphabet ein

Für einen Teil des leer stehenden ehemaligen Gebäudes der Firma Microsoft in Unterschleißheim gibt es neue Mieter. Wie Bürgermeister Christoph Böck (SPD) am Freitag mitteilte, werden zwei international tätige Unternehmen in die Räumlichkeiten an der Konrad-Zuse-Straße einziehen: der finnische Technologiekonzern Nokia und der Fuhrparkmanager Alphabet, eine Tochterfirma von BMW. "Die neuen Mietverträge sind unter Dach und Fach", berichtet Böck, dies sei eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort, denn damit hätten wieder zwei Global-Player ihren künftigen Firmensitz in Unterschleißheim. Microsoft hatte im Sommer seinen Deutschland-Sitz von Unterschleißheim nach München verlagert.

So will Nokia etwa 5200 Quadratmeter des Gebäudekomplexes belegen, Alphabet ist mit 12 000 Quadratmetern dabei. Dazu kommt laut Böck ein weiterer Mieter aus der Automobilbranche mit knapp 1000 Quadratmetern. Damit wäre knapp die Hälfte der frei gewordenen Fläche wieder vermietet. Der Eigentümer der Immobilie, der Versicherungskonzern Versicherungskammer Bayern (VKB), soll sich bereits in Verhandlungen mit weiteren Interessenten befinden, um auch die übrigen Räume der insgesamt 39 147 Quadratmeter großen freien Büroflächen zu vermieten.

Um die Attraktivität des Standortes zu erhöhen, wird der Komplex umgestaltet und das Konzept für eine sogenannte Microcity realisiert. Die Pläne sehen vor, das Gelände wie einen Campus zu gestalten. Es sollen Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen wie Kindertagesstätte, Fitnessstudio und Supermärkte integriert werden.

© SZ vom 05.11.2016 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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