Film mit Bruno Ganz:Spirituelle Innenschau

(Foto: N/A)

Zum Leben gehört auch das Sterben. Und angesichts des nahenden Todes zeigt sich die Unwiederbringlichkeit vergangener Lebenszeit. "Warum haben wir bloß solche Angst vor dem Sterben, wo es doch alle schon getan haben vor uns", fragt sich der italienische Journalist Titianzo Terzani, gespielt von Bruno Ganz, in dem Spielfilm "Das Ende ist mein Anfang" aus dem Jahr 2010. Der Streifen basiert auf den Aufzeichnungen der gleichermaßen ernsten wie humorvollen Gespräche zwischen Tiziano und seinem Sohn Folco in den letzten drei Monaten vor seinem Tod. Folco Terzani hatte sie zunächst als Buch veröffentlicht. Gemeinsam mit Ulrich Limmer verfasste er später auch das Drehbuch zum Film. Wie eine spirituelle Innenschau erscheint die Erzählung des Vaters. Und vielleicht war der Wunsch des Alten, seine Lebenserinnerungen ein letztes Mal mit seinem Sohn zu teilen, der Versuch, der eigenen Geschichte einen Hauch Ewigkeit zu gewähren. "Du bist ein Teil meines Lebens gewesen," gesteht Tiziano dem Sohn, "und doch weiß ich, dass du nicht mein ganzes Leben kennst." An diesem Dienstag, 19.30 Uhr, läuft "Das Ende ist mein Anfang" bei freiem Eintritt im Bürgerhaus Pullach, Heilmannstraße 2. Foto: Rolf von der Heydt/Universum Film

© SZ vom 07.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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