Wie kommt man im Landkreis möglichst schnell mit dem Fahrrad an sein Ziel, welche Strecken sind gut befahrbar und asphaltiert, wo hingegen wird es reichlich holprig und an welchen Stellen muss man mit besonders starkem Autoverkehr rechnen? Ein Blick auf die neue Radwanderkarte des Landratsamtes hilft bei solchen Fragen. Gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) hat der Landkreis seine zehn Jahre alte Fahrradkarte komplett überarbeitet und durch eine besondere Kennzeichnung der Strecken für den Alltagsverkehr ergänzt.
Wie Hartmut Schüler, Landkreisbeauftragter des ADFC, berichtet, sind etwa 30 Vereinsmitglieder drei Jahre lang die Wege und Straßen abgefahren und haben sie auf ihre Tauglichkeit hin hinüberprüft. "Projekt der grünen Routen" wird diese Arbeit beim ADFC genannte. Es sei vor allem darum gegangen, den Nutzern aufzuzeigen, wie man mit dem Rad schnell und bequem in die Stadt kommen könne. "Der Landkreis München hat sich für die Radverkehrsförderung hohe Ziele gesteckt", schreibt Landrat Christoph Göbel (CSU) in einem Grußwort auf der Karte. Die neue Radwanderkarte zeige alle Radverbindungen innerhalb des Landkreises München und zum Teil darüber hinaus in die Landeshauptstadt und in die Nachbarlandkreise.
Eingezeichnet sind auf dem faltbaren Plan im Maßstab 1:50 000 auch die durch den Landkreis führenden Rad-Weitwanderwege wie der M-Wasserweg, die Via Julia und die Route München-Venezia sowie die Radtouren entlang der Flüsse. Unterschieden wird in eigenständige Radwege entlang von Straßen, Verbindungen mit schwachem bis mittlerem Verkehr sowie Radrouten auf land- und forstwirtschaftlichen Wegen. Auch auf besondere Attraktionen wie Badeseen, Museen oder Biergärten wird hingewiesen. Auf der Rückseite gibt es kurze Informationen über die einzelnen Gemeinden.
Die Radwanderkarte ist im Landratsamt, beim ADFC und demnächst auch in vielen Gemeinden für zwei Euro erhältlich. Unter adfc-muenchen.de/radverkehr/gruene-radrouten findet man auch digitales Kartenmaterial und GPS-Tracks.