Erwin Knapek bleibt für weitere zwei Jahre Präsident des Bundesverbandes Geothermie. Der 71-Jährige ist auf der Mitgliederversammlung am Mittwoch in Essen einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. Der promovierte Physiker engagiert sich seit vielen Jahren für die Geothermiebranche. Von 1996 bis 2008 war der SPD-Mann Unterhachinger Bürgermeister und initiierte in dieser Funktion 2001 die Entwicklung und Realisierung des Geothermieheizkraftwerks Unterhaching, das als Pilotprojekt bundesweit große Beachtung fand und auch staatlich gefördert wurde. Er ist außerdem langjähriges Mitglied des GtV-Bundesverbandes Geothermie und seit 2006 Präsident des Wirtschaftsforums Geothermie (WFG).
Der 1991 gegründete Bundesverband Geothermie mit Sitz in Berlin ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Einzelpersonen, die auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung in allen Bereichen der Forschung und Anwendung tätig sind. Er vereint derzeit etwa 600 μMitglieder aus Industrie, Wissenschaft, Planung und der Energieversorgungsbranche. Als seine Hauptaufgabe sieht der Verband die Information der Öffentlichkeit über die Nutzungsmöglichkeiten geothermischer Energie. In diesem Zusammenhang zog Knapek in Essen ein positives Fazit: "Die Konzentration auf die Wissensvermittlung hat sich als richtig erwiesen", resümierte er am Ende des Geothermie-Kongresses.