Kunsttipp:Adam, wo bist du?

In einer Installation erkundet Ilana Lewitan, wie banale Einordnungen der willkürlichen Ausgrenzung Tür und Tor öffnen

Empfangen wird der Zuschauer mit der Frage: "Was wäre, wenn Jesus 1938 gelebt hätte?" Sie ist der Auftakt der Installation "Adam, wo bist du?" der Münchner Künstlerin Ilana Lewitan, die derzeit im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst, Gabelsbergerstraße 35, leider nicht besucht werden darf. Dafür kann man diese atmosphärisch dichte Schau aber immerhin in einem 360°-Panorama unter www.smaek.de/ausstellungen/adam-wo-bist-du/ als digitale Version anschauen und hat dabei Gelegenheit, einem beängstigenden Sog zu erliegen, der die Katastrophen nationalsozialistischer Vergangenheitmit den technischen Mitteln der Gegenwart verquickt wird.

© SZ vom 29.12.2020 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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