Kulturtipp:Frivole Leichtigkeit

Foto: Alessandra Schellnegger (Foto: N/A)

Werke von Bele Bachem in Ismaning

IsmaningMalerei, Grafik, Plastik, Bühnenbild, Filmausstattung, Bücher, Texte, Illustrationen, Plakatkunst und Design - die künstlerischen Ausdrucksformen, mit denen Bele Bachem die Welt bereichert hat, scheinen kein Ende zu nehmen. Geboren im Jahr 1916 als Tochter eines Kunstmalers in Düsseldorf besuchte sie Ende der Zwanzigerjahre die Kunstakademie in Berlin. Dort und später in München, von Otto Falckenberg als Bühnenmalerin ans Theater geholt, hatte sie ihre ersten Erfolge, bis sie mit ihren Arbeiten bei den Nazis in Ungnade fiel. Aber auch nach dem Krieg war diese Frau nicht aufzuhalten, schuf Werke voller Fantasie, Geist, Humor, voller leicht frivoler, erotischer Anspielungen. Auf diese Weise prägte Bele Bachem die Münchner Kunstszene der Nachkriegszeit und auch den legendären Charme Schwabings. Die Galerie im Schlosspavillon, Schloßstraße 1, in Ismaning zeigt anlässlich des 100. Geburtstags der 2005 verstorbenen Künstlerin bis zum 11. September, dienstags bis sonntags, jeweils von 14.30 bis 17 Uhr, Zeichnungen, Malerei, Druckgrafiken und Skulpturen aus Bele Bachems Gesamtwerk. Eine Mischung aus Leichtigkeit und Dynamik wird hier spürbar, ein Eindruck, der erahnen lässt, mit welcher Energie diese umtriebige Frau ihren vielfältigen Begabungen nachgegangen ist.

© SZ vom 05.09.2016 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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