Der bevorstehende Ausbau des Feuerwehrhauses Hohenbrunn soll fünf Millionen Euro kosten. Wie Karlheinz Vogelsang, Vorsitzender der Freie-Wähler-Fraktion im Gemeinderat am Freitag bestätigte, kommen auf die Gemeinde in der Summe aller Bauarbeiten Kosten "von etwa fünf Millionen Euro" zu. Dieser Betrag ergebe sich aus den Plänen des Architekten für die Teilsanierung des Hauptgebäudes und für den Anbau einer Fahrzeughalle.
Bevor mit der Erweiterung, die Platz für drei Löschfahrzeuge bieten soll, begonnen wird, müssen die einzelnen Bauarbeiten genehmigt werden. Am Donnerstagabend beschloss der Gemeinderat deshalb in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause die Investition von etwa 470 000 Euro. Sie sollen für Baumeister-, Zimmerer- und Elektroarbeiten sowie für die technischen Außenanlagen ausgegeben werden.
Diskutiert wurde im Gremium die geplante Versetzung des alten Feuerwehrstadels - einem Anbau wäre der Stadel im Weg. Die CSU-Fraktion im Gemeinderat plädierte jedoch wegen der angekündigten Kosten von 54 000 Euro - allein für die Versetzung - dafür, die Ausschreibung aufzuheben und den Holzstadel stattdessen abzureißen. Der Beschluss, den Stadel zu versetzen, ging dennoch knapp mit zehn zu acht Stimmen durch. Insgesamt hat der Gemeinderat damit bisher 2,2 der veranschlagten fünf Millionen Euro aus dem Haushalt freigegeben.
Das Feuerwehrhaus ist nicht die einzige große Investition, die Hohenbrunn in nächster Zeit bevorstehen dürfte. Für den geplanten Neubau des maroden Schwimmbads an der Mittelschule hatten die Kommunalpolitiker unlängst eine erste Kostenschätzung abgegeben - acht Millionen Euro soll die neue Schwimmanlage demnach kosten. Ob es bei dieser Summe bleibt, ist nicht garantiert.
In einer vorangegangenen Sitzung hatte der Gemeinderat Rücklagen von insgesamt zehn Millionen Euro für mögliche Ausgaben gemeldet. Mit dem anvisierten Investitionsvolumen von nunmehr 13 Millionen Euro für Hallenbad und Feuerwehrhaus-Ausbau liegt die Gemeinde bereits drüber.