Jugendarbeit:Holpriger Weg zurück zur Normalität

Die Rückkehr zur Normalität in der Kinder- und Jugendarbeit gestaltet sich schwierig. Die Motivation in den Jugendverbänden im Landkreis München ist nach den Lockerungen bei den Corona-Bestimmungen groß. Doch manche Jugendliche sind gar nicht so leicht wieder für Präsenzveranstaltungen zu gewinnen. Und manche Organisationen wie die Pfadfinder erleben einen großen Zulauf, sind aber schwer damit beschäftigt, genügend Betreuer zu mobilisieren. Auf der virtuell ausgerichteten Frühjahrsvollsammlung des Kreisjugendrings München-Land (KJR) betonte Landrat Christoph Göbel (CSU), dass es wichtig sei, bei der Jugendverbandsarbeit wieder in einen "Normalmodus" zurückzufinden.

Die Herausforderungen seien vielfältig, teilt der KJR in einer Mitteilung mit. In manchen Verbänden seien Kinder und Jugendliche nur schwer zu motivieren. Erfolg versprächen niedrigschwellige Spaßaktionen wie das "Grill & Chill" der Evangelischen Jugend. Der Wunsch nach Verlässlichkeit und Planungssicherheit sei groß bei den Kids und bei den Jugendverbänden. Vor allem viele Grundschulkinder sehnten sich nach Beschäftigung in der Natur und suchten den Weg zu den Pfadfindern. Leider sei das kaum zu bedienen. "Insgesamt wird von den ehrenamtlich Engagierten mehr eingefordert als vor der Pandemie", berichtet der KJR. Corona erschwere nach wie vor vieles. Die Organisation von Zeltlagern beispielsweise ist durch die Hygienemaßnahmen und das Erstellen von Konzepten sehr aufwendig. "Was, wenn doch ein Kind an Corona erkrankt ist und wir zu einem Hotspot werden?", war eine Frage beim KJR-Treffen.

© SZ vom 22.06.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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