Jubiläumskonzert:Nicht mehr wegzudenken

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Die Unterschleißheimer Stadtkapelle feiert ihren 40. Geburtstag

Von Annika Eder, Unterschleißheim

Die lange Nacht der Musik, das Starkbierfest, das Open Air am Rathausplatz - die Stadtkapelle Unterschleißheim ist eigentlich bei allen Feierlichkeiten in der Stadt dabei. An diesem Samstag, 28. April, aber steht das Ensemble selbst im Mittelpunkt einer ganz besonderen Feier: die des eigenen Geburtstages. Zum 40-jährigen Bestehen laden die mehr als 50 Musiker von 19.30 Uhr an zum Jubiläumskonzert ins Bürgerhaus.

Seit Januar proben die Mitglieder der Stadtkapelle für diesen Auftritt und opferten sogar ganze Wochenenden der Probe. Aber nicht nur das: "Wir feiern eigentlich schon das ganze Jahr über", sagt Josef Jurischitz, ehemaliger Abteilungsleiter der Stadtkapelle und seit 1985 Mitglied.

Das eigens zusammengestellte Geburtstagsprogramm wird so vielfältig sein wie die Stadtkapelle selbst: Eine eigens für diesen Anlass komponierte Festouvertüre bildet den Auftakt des Abends. Mit "La Storia" von Jacob de Haan oder der "Second Suite in F" von Gustav Holst richtet sich die Kapelle unter Dirigent Michael Kavelar vor allem an Klassikliebhaber. Aber auch Freunde der Marschmusik, der Polkas und des Walzers werden auf ihre Kosten kommen, sagt Jurischitz.

Breit aufgestellt waren sie schon immer, die Musiker. Bei Faschingsbällen oder Frühlingsfesten legen sie meist mit bayerisch-böhmischen Klängen los, später gehen sie über zu modernen Stücken und Partymusik. "Wir sind eine Kapelle mit richtig viel Schwung", sagt Jurischitz, der Anfang des Jahres seinen Posten an die jüngere Generation abgetreten hat. "Aber das Tüpfelchen auf dem I ist unser Dirigent", sagt Jurischitz über Michael Kavelar, ein Musiker aus den eigenen Reihen, der im Hauptfach Trompete an der Musikhochschule Würzburg studiert und im Anschluss die Ausbildung zum Dirigenten für Blasorchester im Laienmusizieren absolviert hat. "Ein absoluter Glücksfang für uns", sagt Jurischitz . Den jetzigen Erfolg musste sich die Blaskapelle, zu der auch die Jugendstadtkapelle und die Tanzlmusik gehören, jedoch hart erarbeiten. 1978 gegründet, bestand sie gerade einmal aus 13 Kindern und einigen Erwachsenen, die sich in der Sonderschule zum Unterricht trafen. Vor allem die Unterstützung des Sängerkreises Lohhof, der der Kapelle bereits 1983 Unterschlupf und Räume zum Proben gab und mit dem sie sich 1992 zur Musikgesellschaft Unterschleißheim (MGU) zusammenschlossen, verhalf der Blaskapelle zum Durchbruch. In den letzten 28 Jahren waren sie fast durchgängig Teil beim Wiesnfestzug, beim Lohhofer Volksfest sind sie regelmäßig dabei. Jetzt aber feiert sich die Stadtkapelle erst einmal selbst.

© SZ vom 28.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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