Interesse an FOS/BOS:Wettbewerb der Oberschulen

Nachbarlandkreis Ebersberg plant Probeeinschreibung im März

Der Nachbarlandkreis Ebersberg geht die Gründung einer eigenen Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS) an. Um den Bedarf zu ermitteln, wird es als ersten Schritt eine Probeeinschreibung geben. Diese findet im kommenden Frühjahr statt - auch in den angrenzenden Landkreisen wie München-Land. Den Wunsch nach einer eigenen FOS/BOS im Landkreis Ebersberg gibt es schon länger, der jüngste Vorstoß stammt von CSU und FDP im Ebersberger Kreistag. Geprüft werden soll nach einem Beschluss des zuständigen Kreisausschusses zunächst, welche Voraussetzungen für einen Oberschulstandort nötig sind. Dieser könne sowohl eine eigenständige Schule, als auch eine Außenstelle der FOS/BOS in Erding sein, an der der Landkreis Ebersberg über eine Zweckvereinbarung beteiligt ist.

Die CSU sieht Bedarf für eine eigene Schule im Landkreis Ebersberg. Immerhin gebe es mehr als 500 Schüler aus dem Landkreis, die derzeit eine FOS/BOS besuchen, "aber eben nicht bei uns, sondern in Wasserburg, Erding oder München", wie CSU-Kreisrat Tobias Scheller sagt. Allerdings hat die CSU ausdrücklich noch keine Schulgründung begründet.

Ob eine neue FOS/BOS realisierbar ist, dürfte entscheidend von der für März geplanten Probeeinschreibung abhängen. Auch könnte eine neue FOS/BOS zwischen Vaterstetten und Ebersberg negative Auswirkungen auf die Schule in Wasserburg haben. Außerdem ist in der Gemeinde Haar bereits eine neue FOS/BOS in Planung. Zudem haben Schüler aus dem Landkreis Ebersberg eine gute Anbindung in Richtung München. Für eine eigene FOS/BOS gelten mindestens 300 Schüler als nötig. Einige müsste man daher wohl aus Wasserburg und München abwerben. Der Erfolg solcher Bemühungen dürfte neben dem Standort auch vom Angebot der neuen Schule abhängen.

© SZ vom 10.10.2016 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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