IHK-Untersuchung:Hochburg der Gelatieri

Im Landkreis gibt es 30 Eisdielen, die Betreiber sind meist Italiener

Sie heißen Cremagelato wie in Ottobrunn, Cellino in Unterschleißheim oder ganz klassisch Il Gelato Italiano in Grünwald. Und sie werden immer mehr. Einer Erhebung der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern (IHK) zufolge gibt es in den 29 Städten und Gemeinden des Landkreises mittlerweile fast doppelt so viele Eisdielen wie noch vor 20 Jahren. Insgesamt stellen 30 Läden im Landkreis München die Grundversorgung mit Stracciatella, Schokoladen- oder Cheesecake-Eis und anderen tiefgekühlten Köstlichkeiten sicher.

Mitgezählt hat die IHK alle klassischen Eisdielen und auch andere Gastronomiebetriebe wie Cafés, die ebenfalls Speiseeis anbieten. Nimmt man die Bevölkerungszahl als Maßstab, nimmt der Landkreis in Oberbayern erneut einen Spitzenplatz ein: Statistisch gesehen versorgt eine Eisdiele im Landkreis München etwa 11 600 Einwohner, oberbayernweit sind es im Schnitt 12 000 je Eisdiele - mehr Angebote gibt es nur in der Landeshauptstadt mit 81 Eisdielen sowie im Landkreis Rosenheim (31). Die armen Mühldorfer hingegen haben nur die Auswahl zwischen sechs Betrieben in ihrem Landkreis. Mehr als die Hälfte aller Unternehmer haben übrigens nach wie vor einen italienischen Pass.

© SZ vom 27.08.2019 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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