Geringe Arbeitslosenquote:Fast jeder hat einen Job

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Die jüngsten Zahlen der Agentur für Arbeit sind erfreulich

Von Markus Mayr, Landkreis

Noch immer lässt sich von annähernd Vollbeschäftigung sprechen: Im Dezember des jüngst vergangenen Jahres waren nach wie vor nur 2,7 Prozent der Bewohner des Landkreises im Alter von 15 bis 65 Jahren ohne Arbeit. Das zeigt die am Dienstag veröffentlichte Statistik der Agentur für Arbeit. Im Vergleich zum Vormonat und zum Jahr davor hat sich die Quote der Erwerbslosen nicht verändert. Selbst die exakte Zahl von 4736 arbeitssuchend gemeldeten Frauen und Männern ist in den Monaten November und Dezember gleich geblieben. Dass sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Winter nicht verschlechtert, ist ungewöhnlich. Doch die milden Temperaturen mögen Wintersportgebieten wirtschaftlich schaden. Den Beschäftigten im hiesigen Baugewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau sowie dem Hotel- und Gaststättengewerbe verschafft der warme Winteranfang weiterhin Arbeit. Harald Neubauer weist jedoch darauf hin, dass noch werden kann, was noch nicht ist: "Der anstehende Wintereinbruch wird erwartungsgemäß Wirkung zeigen und einen saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge haben," erklärt der Geschäftsführer der Arbeitsagentur München. Stellt man die Landeshauptstadt dem Landkreis gegenüber, schneidet erstere weitaus schlechter ab. In München liegt die Arbeitslosenquote bei 4,6 Prozent. Die gute Konjunktur des Arbeitsmarktes im Landkreis drückt den Anteil der Arbeitslosen in der gesamten Region München um 0,3 Punkte auf 4,3 Prozent.

Erfreulich ist, dass im gesamten Agenturbereich München, also Stadt und Land, die Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr von 2,9 auf 2,5 Prozent gesunken ist. Stärker mit fehlender Arbeit haben Erwerbsfähige im Alter von 50 Jahren und darüber zu kämpfen. Von ihnen sind derzeit 5,5 Prozent ohne Beschäftigung. Weniger Erfreuliches zeigen die aktuellsten Zahlen der Agentur zu Kurzarbeit. Im Sommer war im Juli ein leichter Anstieg von 160 auf 252 nur kurzfristig Beschäftigte zu verzeichnen.

© SZ vom 07.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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