Ferien dahoam:Schauen und naschen

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Der Garten von Familie Bartlewski in Putzbrunn hält nicht nur viele Blumen bereit, sondern auch Früchte, von denen die Enkel gerne probieren

Von Claus Schunk

Der Garten am Haus von Familie Bartlewski in Putzbrunn grenzt direkt an den Wald. Das hat den Vorteil, dass die hohen Bäume gerade in der drückenden Sommerhitze erfrischenden Schatten spenden. Der Nachteil allerdings ist das ungestüme Wachstum direkt am Gartenzaun. "Da kann man nicht viel machen, wir lassen der Natur freien Lauf. Dahinten hat unser Kompost einen guten Platz", erklärt Barbara Bartlewski. Ein kleiner Teich ist inmitten blühender Blumen ein Schmuckstück. Dort wachsen sogar Seerosen. Früher sei an diesem Wasserloch eine Entenfamilie immer mal zu Gast gewesen, mittlerweile kommen sie aber nicht mehr zum Teich. Und das erfreut die Gärtnerin, die Enten haben im Garten auch viel Dreck hinterlassen. Zwischen den Blumen entdeckt der Besucher aber trotzdem Federvieh, Enten aus Holz und Hühner aus Keramik. Die Terrasse, auf der die Bartlewskis den Sonnenuntergang genießen, ist von einer großen Blumenrabatte begrenzt. Verschiedene Blumensorten blühen um die Wette, nicht alle blühen zur gleichen Zeit, sondern lösen sich mit ihrer Farbenpracht ab. So ist garantiert, dass den ganzen Sommer über prächtige Blumenblüten den vielen Insekten Nahrung bieten und der Betrachter hat eine Freude an diesem Anblick.

In der Mitte des Gartens breitet sich eine gepflegte Rasenfläche aus. Bartlewski greift selbst zum Rasenmäher, von einem Roboter hält sie nichts. Die Wiese ist dann auch der Spielplatz für ihre Enkel, wenn sie zu Besuch da sind. Sie naschen dann auch von den Brombeeren und den Himbeeren. Der Orangenbaum trägt auch einige Früchte, sein ätherisches Öl in der Schale duftet. Zwar sind die Früchte dieser Zierpflanze zum Verzehr geeignet, aber nicht jedermanns Geschmack. Am Wiesenrand steht ein alter Mirabellenbaum, darunter eine Liege, genau der richtige Platz, um dort ein Mittagsschläfchen zu halten oder einfach nur eine gute Zeit zu haben. Den Garten hat Barbara Bartlewski unter ihrer Obhut, ihr Mann ist der Helfer. "Die meiste Arbeit macht ein Garten im Frühjahr und im Herbst. Im Sommer, wenn alles grünt und blüht, erfreut man sich an der Jahresarbeit, mal abgesehen vom Unkrautjäten und Gießen", sagt die Gärtnerin. Es gibt für diesen Sommer wegen Corona auch keine Urlaubspläne, das kleine Paradies entschädigt für entgangene Urlaubsreisen in dieser Zeit.

© SZ vom 20.08.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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