Die prägenden Köpfe im Kreistag:Rollenspiel

Der Cowboy schießt scharf, Dornröschen schläft noch. Unterschiedliche Charaktere prägen das Geschehen im Kreistag. Ein Blick auf die besten Schauspieler des Landkreises

Von Stefan Gallerund Iris Hilberth

Ein knappes Jahr ist es her, da rückten sich die neu gewählten Kreisräte auf der Bühne des Unterföhringer Bürgerhauses ganz gewaltig gegenseitig auf die Pelle. Aber nicht, um aufeinander loszugehen. Vielmehr leisteten sie dicht an dicht ihren Amtseid. Es ist ein bleibendes Bild mit Symbolkraft, denn unter der Führung des neuen Landrates Christoph Göbel (CSU) hat tatsächlich eine Harmonie in den politischen Gremien des Landkreises Einzug gehalten, die in der Amtszeit der Sozialdemokratin Johanna Rumschöttel nur selten zu spüren war. Was nicht nur daran liegt, dass Göbel schon aus ganz pragmatischen Gründen darauf aus ist, seine Arbeit als Verwaltungschef des Kreises möglichst frei von politischen Störfeuern leisten zu können.

Das Klima in den Kreisorganen ist milder geworden, die Zahl der Sitzungen ist durch die neu geschaffenen Ausschüsse zwar erheblich angestiegen, dafür sind die Zusammenkünfte im Landratsamt durch Göbels stringente Sitzungsleitung oftmals so kurz, dass sich die Anreise aus Aying oder Unterschleißheim kaum lohnt.

Der Landrat ist also Regisseur und Hauptdarsteller auf der Bühne der Kreispolitik. Wer aber sind die anderen Protagonisten im Schatten des mächtigen Mannes hinter den Mauern des ehemaligen Paulanerklosters? Zeit für eine völlig subjektive Rollenverteilung.

Landrat Christoph Göbel hält die Politik des Landkreises bisher fest in Händen. (Foto: Angelika Bardehle)
© SZ vom 30.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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