Deutsche Bahn und Ottobrunner Gemeinderat:Leserbriefe

Zweierlei Maß bei der Bahn

Zum Artikel ,,Die Kulanz der Deutschen Bahn" (10. Mai)

In dem Artikel wird über den Fall eines renommierten Professors berichtet, der ein MVV-Ticket für den richtigen Fahrpreis, aber mit dem falschen Aufdruck gelöst hat und deshalb 60 Euro bezahlen sollte. Nach langen Debatten verzichtete die DB auf die sogenannte Nacherstattung. Nun ist neulich meinem Mann genau dasselbe passiert, allerdings will in seinem Fall die DB nicht auf die Zahlung verzichten. Dazu möchte ich noch anmerken, dass mein Mann britischer Staatsbürger ist und deshalb von dem Kontrolleur genauestens überprüft wurde inklusive gründlichen Studiums seiner unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung. Die Kontrolle gipfelte in der Frage des Kontrolleurs, ob mein Mann deutsch spreche, was er eigentlich hätte hören können. Wird hier mit zweierlei Maß gemessen? Hildegard Foley, München

Mehr Verständnis für die Neuen

Zum Artikel "Dankbar an seiner Seite" (17. Mai)

Überrascht haben mich die Äußerungen, mit denen Herr Loderer zitiert wird. Als langjähriger Bürgermeister sollte er mehr Verständnis dafür aufbringen, dass in der Fraktion der Grünen sieben von neun Mitgliedern neu in den Gemeinderat gewählt worden sind, die fast alle diese Aufgabe neben ihrem Beruf übernommen haben - natürlich ehrenamtlich, so wie alle Ratsmitglieder. Was er damit meint, dass "die neuen noch nicht sichtbar angekommen sind", erschließt sich mir nicht. Vermutlich ist er irritiert, weil in den vergangenen Jahren klar war, wer die "richtige" Meinung vertritt: nämlich er selbst! Und das haben wir in der Grünen-Fraktion noch nicht begriffen. Dietrich Zeh, Ottobrunn

© SZ vom 31.05.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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