CSU-Stadtratsfraktion:Nieroda kommt für Allwein

Lorena Allwein scheidet aus dem Unterschleißheimer Stadtrat aus. Die 32-Jährige, die 2014 für die CSU neu in das Gremium gewählt wurde, gibt für ihren Rücktritt "gesundheitliche Gründe" an. Ihr Kreistagsmandat wird Allwein allerdings behalten. Für Allwein wird im November Martin Nieroda als Stadtrat vereidigt werden, er ist erster Nachrücker auf der CSU-Liste. Der 31-jährige Nieroda ist in Unterschleißheim aufgewachsen und arbeitete bis 2016 auch als Lehrer für Deutsch und Katholische Religionslehre am Carl-Orff-Gymnasium, jetzt ist er in der bayerischen Staatskanzlei tätig. Ehrenamtlich engagiert er sich seit 2010 als Pfarrgemeinderat der Gemeinde St. Ulrich und ist dabei zum Dekanatsratsvorsitzenden des Dekanats München-Feldmoching gewählt worden, als der er auch dem Katholikenrat der Region München und dem Diözesanrat des Erzbistums München und Freising angehört. Lorena Allwein, die als Pressewart beim SV Lohhof aktiv ist, gibt auch ihr Amt als Ortsvorsitzende der Frauenunion in Unterschleißheim ab. Vor Jahresfrist hatte sie für einen Eklat gesorgt, als sie in der Debatte um ein Mahnmal für die Zwangsarbeiter in der ehemaligen Flachsröste Lohhof das Gedenken an den Nationalsozialismus als "zu sehr gehypt" kritisierte. Auch innerhalb der CSU-Stadtratsfraktion war sie dafür massiv gerügt worden, Politische Konsequenzen hatte es jedoch damals nicht gegeben.

© SZ vom 31.10.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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