Bilanz der Freibäder im Landkreis:Sommer der Rekorde

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Bäder in Unterhaching, Haar und Furth heuer besonders gut besucht

Strahlender Sonnenschein, hohe Temperaturen - das war der Sommer 2015. Und dementsprechend lang waren die Schlangen vor den Schwimmbädern. In Unter- und Oberhaching gab es sogar Besucherrekorde. Etwa 177 000 Besucher kamen laut Simon Hötzl von der Gemeinde Unterhaching in das Freibad - 77 000 mehr als im Jahr davor. Auch das Further Bad in Oberhaching hat einen Rekordsommer hinter sich: 42 000 Menschen suchten eine Abkühlung in dem Naturbad. 2014 waren es laut Tina Kern, Vorsitzende des Vereins Freunde Further Bad, nicht mal halb so viele. Das Haarer Freibad besuchten diesen Sommer etwa 87 000 Menschen, ebenfalls fast doppelt so viele wie das Jahr davor. Nur im Mai seien weniger Menschen da gewesen als 2014, sagt Dirk Hager von der Bäderverwaltung Haar.

Der beste Monat für alle Bäder im Landkreis München war der Juli. Anfang des Monats gab es eine große Hitzewelle in Deutschland. Und besonders heiß war der 5. Juli, an diesem Tag wurden in Kitzingen 40,3 Grad verzeichnet - ein Rekord. An diesem Tag suchten auch in Unterhaching viele Menschen eine Abkühlung. Mehr als 7000 Besucher sprangen da ins Becken - so viele wie seit acht Jahren nicht mehr an einem Tag.

Die hohen Besucherzahlen spiegeln sich auch in den Einnahmen der Bäder wider. In Haar waren es heuer 200 000 Euro, das sind etwa 67 Prozent mehr als im Jahr 2014. Auch der Umsatz im Further Bad hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Auf den Verkauf der Saisonkarten hatte das Wetter jedoch fast keinen Einfluss. Im Further Bad in Oberhaching wurden nur zehn Prozent mehr Jahreskarten verkauft, in Haar waren es sogar etwa 100 Stück weniger.

Trotz der vielen Besucher gab es die ganze Saison über keine "nennenswerten Unfälle", wie Hötzl von der Gemeinde Unterhaching sagt. Trotzdem musste zwölfmal der Sanitäter kommen. Außerdem wurde viermal die Polizei geholt. Im Further Bad gab es in diesem Jahr gar keine Badeunfälle. "Das haben wir unseren Bademeistern und ihren tollen Rettungsschwimmerteams zu verdanken. Sie hatten die Situation immer im Griff", sagt die Vereinsvorsitzende Kern.

© SZ vom 27.10.2015 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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