Mit dem Neubau wird die Unterschleißheimer Michael-Ende-Grundschule auch kräftig wachsen. Der Stadtrat hat entschieden, sie fünfzügig zu planen und Räume für 20 Klassen vorzusehen. Bislang ist die Schule und die Neubauplanung vierzügig mit 16 Klassen gewesen. Die mit 25 Millionen Euro freigegebene Planung wurde nun auf ein Volumen von 30 Millionen Euro aufgestockt.
Die Prognosezahlen als Grundlage für die Erweiterungsplanung hatten für die nächsten fünf Jahre eine Entwicklung vorhergesehen, nach der 16 Klassräume locker ausgereicht hätten. In der Detailplanung ist man im Rathaus dann aber offenbar dazu übergegangen, das große Ganze in den Blick zu nehmen. Angesichts der Eckdaten in der parallelen Flächennutzungsplanung werden die Kapazitäten in Schulen und Kindertagesstätten mittelfristig das größte Limit der Ortsentwicklung.
Deshalb wird bei dem aktuellen Schulbauprojekt gleich langfristig gedacht. "Eine Erweiterung des Raumprogramms würde nicht nur eine längerfristige Planungssicherheit mit sich bringen", heißt es aus der Stadtverwaltung, "sie würde auch für die Stadt in der Planung von Wohnbaugebieten größere Flexibilität und Sicherheit bedeuten." Für den Neubau der Schule wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Das Preisgericht hat die Änderung der Raumvorgaben vorgeschlagen und der Bauausschuss des Stadtrats hat sie einstimmig akzeptiert. Die zusätzlichen Räume bedingen auch weitere Nebenräume, eine größere Mensa und ähnliche Folgewirkungen. Außerdem muss die Sporthalle als Zweifachhalle erstellt werden.
Die Schule soll am alten Standort an der Raiffeisenstraße neu gebaut werden. Wo genau sie auf dem Grundstück situiert wird und welche Gebäudehöhe umgesetzt wird, soll der Wettbewerb ergeben. Hier hatte es im Stadtrat bei der Grundsatzentscheidung sehr unterschiedliche Ansichten gegeben.