Ausstellung "Waterbound":Wasser in allumfassender Präsenz

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Am Anfang war das Wasser und nun ist es immer noch da. Bis in unsere Zeit durchdringt es die Natur bis in seine letzten Fasern, bis in jede Zelle des menschlichen Körpers und alle Bereiche unseres Lebens von der Nahrung über die Hygiene bis hin zu unserem modernen Freizeitverhalten. Wasser ist in seiner allumfassenden Präsenz eine lebensnotwendige Ressource von unschätzbarem Wert für das Leben auf unserem Globus. Der französische Künstler algerischer Herkunft Kader Attia dokumentiert das mit seiner 2009 entstandenen Installation aus Plastik-Wasserflaschen (siehe Bild), die einerseits auf den Wassermangel in weiten Regionen der Erde andererseits auf den Überfluss in der westlichen Welt verweisen. Diese Arbeit ist derzeit im Rahmen der Ausstellung "Waterbound - Vom Leben mit dem Wasser" im Kallmann-Museum an der Schloßstraße 3b in Ismaning zu sehen. Die Schau widmet sich mit zahlreichen Werken zeitgenössischer Künstler den vielfältigen Erscheinungsformen, des Wasser. Arbeiten von Marina Abramović, Vanessa Billy, Julian Charrière, Daniel Gustav Cramer und Tue Greenfort sind darunter, von Markus Heinsdorff, Nathalie Grenzhäuser, Haubitz+Zoche sowie Jenny Holzer. Sie alle haben sich auf künstlerische Weise an diesem höchst ambivalenten Element gerieben, das mal ganz sanft daherkommt, zart über die Haut rinnt oder wie in Zeitlupe von einem Blatt tropft, und sich ein anderes Mal zur rohen Naturgewalt auswächst und Landschaften und Siedlungen zerstört. Auf diese Weise offenbaren sich die unterschiedlichsten Tendenzen zeitgenössischer Kunst anhand von Gemälden, Fotografien und Installationen. Die Ausstellung "Waterbound - Vom Leben mit dem Wasser" ist noch bis Sonntag, 30. August, dienstags bis sonntags jeweils von 14.30 bis 17 Uhr zu besichtigen. Näheres unter www.kallmann-museum.de

© SZ vom 21.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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